Meyer Burger hat ihre Produktionskapazitäten für Solarzellen und -module erfolgreich hochgefahren und 2022 insgesamt 321 Megawatt (MW) Module produziert. Gleichzeitig hat das Unternehmen ihre Hochleistungsprodukte erfolgreich im europäischen und amerikanischen Markt positioniert.
Ein Meilenstein ist der Abschluss einer langfristigen Liefervereinbarung mit dem amerikanischen Entwickler von erneuerbaren Energien D. E. Shaw Renewable Investments (DESRI). Im Rahmen der Vereinbarung erwartet Meyer Burger, über einen Zeitraum von rund fünf Jahren, beginnend im Jahr 2024, zwischen 3.75 und 5 GW an Solarmodulen im industriellen Massstab für Solarkraftwerke zu liefern.
Meyer Burger hat den Aufbau einer schlagkräftigen Marketing- und Vertriebsorganisation fortgesetzt und Spezialisten ihres Bereichs eingestellt. Neben den europäischen Märkten hat Meyer Burger im 2. Quartal 2022 mit der Belieferung des US-Marktes begonnen. Mit fast 40 Mitarbeitenden im Aussen- und Innendienst und Vertretern in allen wichtigen Märkten in Europa und den USA verkauft das Unternehmen derzeit in 15 Märkte weltweit und ist bereit, über die etablierten Kanäle den jährlichen Ausstoss zu vertreiben. Der weitere Ausbau der Solarzellenproduktion ist am Standort Thalheim, Deutschland, und in Bezug auf die Solarmodulproduktion am Standort Freiberg, Deutschland, und in Goodyear, Arizona (USA) geplant.
Eine Herausforderung des weiteren Produktionshochlaufs bleiben Lieferengpässe bei systemrelevanten Einzelkomponenten, die extern beschafft werden mussten. Bislang konnten alle Komponenten beschafft werden, teilweise kam es zu zeitlichen Verzögerungen.
Die weltweit stark wachsende Nachfrage nach Solarenergie rückt die Diversifizierung der Produktion von Solarzellen und -modulen zunehmend in den Fokus von Kunden und politischen Entscheidungsträgern. Meyer Burger sieht sich hervorragend positioniert, um von diesem Trend als eine der wenigen etablierten Photovoltaik Zell- und Modulhersteller ausserhalb Asiens zu profitieren. Das Unternehmen erwartet, dass es von seiner proprietären Technologie und seiner Roadmap mit innovativen Produkten profitieren wird.
In der Westschweiz entsteht die Meyer Burger-Welt von morgen. Auf Pilotanlagen fertigen die Forscher neue Produkte, die Effizienz und Ertrag der Solarmodule weiter steigern sollen. Die Anlagen kommen – wie immer bei Meyer Burger – aus der eigenen Maschinenentwicklung in Sachsen. Hier die Anlieferung einer neuen Maschine im März 2023.
Für eine hohe Qualität der Produkte sind hochwertige Messungen an vielen Punkten in der gesamten Produktion notwendig – von der Waferinspektion bis zur Endkontrolle des fertigen Solarmoduls. Pasan in Neuchâtel entwickelt diese Messsysteme für Meyer Burger.
Ein Teil des ehemaligen Logistikzentrums wurde umgebaut und bietet nun Platz für weitere 400 Megawatt in Freiberg. Viele Anlagen stehen bereits und warten darauf, dass sie von den Inbetriebnehmern zum Leben erweckt werden.
Volles Haus: In der Solarzellenfertigung in Thalheim sind alle Maschinen an ihrem Platz und produzieren jeden Tag hunderttausende Heterojunction-Solarzellen.